Leipziger Buchmesse 2018

von Jörg Mitzkat (Kommentare: 0)

Bücher als Botschafter für Südniedersachsen und Ostwestfalen

Gleich dreimal hat der Verlag Jörg Mitzkat Lesungen mit der Autorin und Schauspielerin Heike Ulrich auf der Leipziger Buchmesse und im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Leipzig liest“ veranstaltet. Neben einer Lesung bei Hugendubel im Zentrum von Leipzig im Rahmen der Reihe „Leipziger Büchermenschen“ konnte Heike Ulrich ihr Publikum in der Bibliothek Holzhausen und auf dem Forum Literatur direkt auf der Buchmesse für ihren Debüt „Jenseits des Nordlichts“ begeistern, der Roman mit Thriller-Elementen verknüpft nordische Mythologie und mittelalterliche Geschehnisse mit dem Leben eines modernen Paares.
Im Rahmen der Präsentation auf dieser wichtigsten deutschen Literaturveranstaltung im Frühjahr rückte der Regionalverlag aus dem Weserbergland neben „Jenseits des Nordlichts“ vor allem den dritten Teil und Abschluss der Elise-Trilogie in den Mittelpunkt: „Elise und die Summe der Tage“. Dieser Roman-Zyklus des aus Holzminden stammenden und in Berlin lebenden Autors Wolfgang Bellmer zeichnet ein lebendiges Bild der großen Umbrüche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bellmers Protagonistin Elise duckt sich nicht weg, als im Kaiserreich Kommunisten angegriffen werden, im zweiten Band muss sie ihren Mann aus den Fängen der Nazis befreien – all dies gelingt ihr mit einer unbezwingbaren Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Im jetzt vorliegenden dritten Band gilt es, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und angesichts des Exzesses von Gewalt, der das Leben ihrer Familie über viele Jahre bestimmt hat, wieder die Hoffnung auf das Gute und die Liebe aufkeimen zu lassen. Ein Buch über die große Fragen des Lebens, erzählt mit leichter Hand und am Beispiel einer außergewöhnlichen Frau. Wolfgang Bellmer hat für diesen Roman-Zyklus, dessen Bände auch einzeln gelesen werden können, auf Motive aus dem Leben seiner Mutter zurückgegriffen.
Neben diesen beiden Romanen präsentierte der Verlag aber auch seine regionalbezogenen Werke, die „Kleine Landeskunde Südniedersachsen“, Werke zur Geschichte des Nationalsozialismus in der Region oder „Waldleben – Bilder und Texte zum Leben und Arbeiten im Sollinger Walde“, dass beispielsweise in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Wild und Hund“ als „Empfehlenswert für alle, die sich für die Geschichte unserer Wälder interessieren“ gelobt wurde.
Ganz nebenbei war der Verlag mit seinen schön gestalteten Bildbänden über die Landschaften und Kulturschätze in Südniedersachsen und Ostwestfalen gewissermaßen auch ein Botschafter des Weserberglandes in Leipzig.

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