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Blogbeiträge (16)
- Ein Einbecker in Berlin – Wilhelm Bendow
Im Jahre 1906 begann der 1884 in Einbeck geborene Schauspieler und Komiker Wilhelm Bendow in Berlin eine einzigartige Karriere. Seine Auftritte auf Kabarett- und Theaterbühnen bescherten ihm einen großen Bekanntheitsgrad. Mit den neuen Medien Radio und Film gelang ihm in den 1920er und 1930er Jahren der überregionale Durchbruch. Sein Rennbahn-Sketch und seine Rolle im Münchhausen-Film neben Hans Albers sind noch heute Legende. Delia Ehrenheim-Schmidt hat sich intensiv mit dem Leben Bendows beschäftigt – ihr Buch "Herr Bendow wirkt abendfüllend mit" bietet nicht nur viele neue biografische Details und Informationen zu seinem schier unerschöpflichen Bühnenleben, das Werk gibt auch einen aufschlussreichen Einblick in das pulsierende Bühnen- und Künstlerleben im Berlin der Weimarer Republik und den 1930er Jahren. Als Emil Boden wurde Bendow am 29. September 1884 in Einbeck geboren, er war der fünfte Sohn des Kaufmanns Friedrich Boden. Nachdem Emil Anfang des 20. Jahrhunderts in der Schule gescheitert war, soll sein Vater gesagt haben: »Aus all meinen Kindern ist etwas geworden, nur Emil nicht. Der wurde Kulissenschieber«. Emil Boden nahm den Künstlernamen Wilhelm Bendow an und gewann unter diesem Namen eine deutschlandweite Popularität und Anerkennung als Komiker und Schauspieler. Bendow war vielseitig talentiert: Er wirkte als Conférencier – auch in den eigenen Theatern »Tü-Tü« und »Bendows Bunte Bühne« – in Charell-Revuen, überzeugte durch umständliche Komik auf Kabarettbühnen sowie pointierte Filmrollen und Humoristisches im Radio und auf Schallplatten. Mehr als 25 Jahre befasste sich die Einbecker Journalistin Delia Ehrenheim-Schmidt mit dem Mann hinter der Stimme von »Ach, wo laufen sie denn«, befragte noch Zeitzeugen und recherchierte eine Fülle unbekannten Materials, das erstmals in diesem Buch veröffentlicht wird. In diesem Zusammenhang konnte sie auch zu Bendows wichtigsten Kollegen Paul Morgan, Max Ehrlich und Marcellus Schiffer viel neues und interessantes Material zusammentragen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt Bendow nach Einbeck zurück und stirbt dort im Kreise der Familie seines Neffen am 29. Mai 1950. Er wurde auf dem Neustädter Friedhof in Einbeck beigesetzt.
- Wolfgang Bellmer: "Elises Sohn"
Leider muss die für Freitag, 13.6. angekündigte Lesung mit Wolfgang Bellmer aus organisatorischen Gründen abgesagt werden. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: im Herbst 2025 wird es einen Nachholtermin geben – bis dahin haben alle Bücherfreunde die Gelegenheit, das neue Buch "Elises Sohn" zu lesen, um dann im Herbst mit dem Autor über ihr Leseerlebnis sprechen zu können. Das Buch ist im Buchhandel oder direkt beim Verlag erhältlich. Mit seiner Elise-Trilogie hat Wolfgang Bellmer seiner Heimatstadt Holzminden ein literarisches Denkmal gesetzt – die drei Romane über das Leben seiner Mutter beleuchten verschiedene Kapitel der Holzmindener Vor- und Nachkriegsgeschichte. Nach drei weiteren Romanen, die ebenfalls teilweise in der Weserstadt spielen, legt der inzwischen in Berlin lebende Schriftsteller mit „Elises Sohn – und verdächtig viele Zufälle“ nun einen biografischen Roman über sein eigenes Leben vor – als ehemaliger Notar, Hauptmann der Sappeure, Bürgermeister und Golfclub-Gründer hat er auch aus seiner Holzmindener Zeit eine Menge interessanter Geschichten zu erzählen. Zu der Lesung laden das Familienzentrum und der Verlag Jörg Mitzkat herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
- Pyrmonter Wendepunkte
Erstmals seit 15 Jahren gibt es wieder ein Buch zur Geschichte Bad Pyrmonts: Im historischen Tischbeinsaal des Museums im Schloss Bad Pyrmont wurde das Buch „Pyrmonter Wendepunkte“ vorgestellt. Autor Dr. Dieter Alfter hat sich bei der Darstellung der Geschichte dieses europaweit bedeutenden Kurortes auf die entscheidenden Phasen konzentriert, in denen die Entwicklung des Kurortes eine erfolgreiche Wendung erfahren hat. Alfter sagte, er habe das Buch aus Liebe für diesen einzigartigen Kurort geschrieben. Das handliche und 152 Seiten umfassende Buch erzählt die Geschichte Pyrmonts seit 1184 in zehn Kapiteln bis in die Jetztzeit. Zur Buchvorstellung griffen Bürgermeister Klaus Blome und Kurdirektor Dr. Maik Fischer den Faden auf und erläuterten, dass sie sich bewusst seien, dass Pyrmont durch die aktuellen Krisen an einem erneuten Wendepunkt stehen würde. Beide zeigten sich zuversichtlich, dass dies erfolgreich möglich sei. Der Blick auf die Geschichte bietet diesbezüglich jedenfalls genug positive Beispiele. Stellten das neue Pyrmont-Buch vor (von rechts): Kurdirektor Dr. Maik Fischer, Björn Daugs von der Bad Pyrmont Tourismus GmbH, Museumsleiterin Melanie Mehring, Bürgermeister Klaus Blome, Dr. Dieter Alfter und Verleger Jörg Mitzkat.