Das Sachsenkloster – Corveys Vorgeschichte

von Jörg Mitzkat (Kommentare: 0)

Zum Pressetermin in der Buchhandlung musste Autor Hubertus Grimm nur die Straße überqueren: Die ersten druckfrischen Exemplare seines neuen Romans „Das Sachsenkloster“ brachte Verleger Jörg Mitzkat in die Buchhandlung „Lesbar“ nach Beverungen. Gegenüber im Rathaus residiert der Autor als Bürgermeister der Stadt an der Weser. „Das Sachsenkloster“ ist der zweite Roman Grimms, der sich mit der Geschichte des Klosters Corvey beschäftigt – das Buch erscheint nicht nur rechtzeitig vor Weihnachten, sondern auch rechtzeitig zum 1200-jährigen Jubiläum der Klostergründung an der Weser, das in den Jahren 2022 und 2023 gefeiert wird.

Hubertus Grimm erläuterte, dass der Roman in den letzten Jahrzehnten des 8. und den ersten Jahrzehnten des 9. Jahrhunderts spiele. Hauptprotagonisten seien die sächsischen Geschwister Brun und Brunildis, die während der Schlacht am Brunsberg bei Höxter (damals Huxor) geboren werden. In den Wirren der Sachsenkriege, als sich die Sachsen gegen die von Karl dem Großen geführten fränkischen Eroberer immer wieder erhoben, hätten sich die Wege der Geschwister getrennt.

Diese fiktionalen Lebenswege hat Grimm geschickt mit den geschichtlich belegten Ereignissen in der Region verknüpft und auf diese Weise ein lebendiges Bild der historischen Situation um 800 im heutigen Ostwestfalen geschaffen. Die Entstehungsgeschichte des Romans reiche bis zum Jahr 2014 zurück, als sich Grimm nach Veröffentlichung des „Novizen von Corvey“  gleich weiter mit dem Stoff beschäftigt hätte. Die Vollendung des Romans sei dann durch die Corona-Pandemie begünstigt worden, als für ihn alle repräsentativen Termine weggefallen seien.

Verleger Jörg Mitzkat betonte, dass dieser Roman von Hubertus Grimm bestens in das Verlagsprogramm regionaler Titel passe. Er freute sich, dass das Buch in einer regionalen Buchhandlung vorgestellt werden konnte. Buchhandlungen seien gerade für kleinere Verlage besonders wertvoll, weil sie Bastionen gegen die Vereinheitlichung des Marktes durch die Algorithmen der großen Internetkonzerne seien. Gut sortierte Buchhandlungen mit kompetenten Buchhändlerinnen und Buchhändlers würden die Vielfalt des Buchmarktes dadurch sichern, dass auch Bücher unabhängiger Verlage präsentiert werden, die auf anderen Vertriebswegen oft nicht sichtbar seien.

Zurück

Einen Kommentar schreiben